Erneuerbare Energien im Fokus

Bei erneuerbaren Energien handelt es sich um Energieformen welche sich auf natürlich Weise erneuern und damit in unendlicher Form zur Verfügung stehen. Im Gegensatz dazu stehen fossile Energien wie Erdöl oder Kohle, die in Ihrem Vorkommen begrenzt sind und darüber hinaus auch klimaschädliche Emissionen erzeugen. Erneuerbare Energien werden auch als regenerative Energien bezeichnet. Es können dabei verschiedene erneuerbare Energiequellen unterschieden werden.

Windenergie
Seit einigen Jahren entstehen immer mehr Windparks zur Energiegewinnung. Da Prinzip der Windkraft ist recht einfach. Durch den Wind werden die Rotorblätter der Windräder in Bewegung gesetzt. der dadurch angetriebene Generator wandelt die Energie in Strom um. Ein Problem bei der Windenergie ist, dass der Wind nicht immer gleich weht. Windkraft lässt sich leider nicht speichern sondern muss direkt in Strom umgewandelt werden. Aus diesem Grunde findet man Windkraftanlagen häufig in Küstennähe sowie in den Bergen, da hier am meisten Wind weht.

Solarenergie
Die Sonne ist die größte Energiequelle und hat den Vorteil, dass ihre Energiequelle unerschöpflich ist und frei zur Verfügung steht. Es existieren zwei Verfahren Energiegewinnung. Zum einen Photovoltaik mit ihr wird Solarenergie in elektrische Energie umgewandelt. Dabei werden Solarzellen als Modul verbunden und als Photovoltaik Anlagen installiert. Die dadurch gewonnene Energie kann entweder direkt genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Die zweite Möglichkeit Energie aus Sonnenkraft zu gewinnen ist die Solarthermie. Im Gegensatz zur Photovoltaik gewinnt die Solarthermie Wärme aus der Sonnenenergie. Diese kann dann für Heizung oder Warmwasser genutzt werden.

Wasserkraft
Die Wasserkraft wird schon seit dem 19. Jahrhundert zur Energiegewinnung eingesetzt. Mit Wasserkraft wird derzeit der weltweit etwa 18% der Energiegewinnung abgedeckt, damit besitzt sie den größten Anteil an erneuerbaren Energien. In Deutschland steht sie nach der Windenergie an zweiter Stelle. Mit Wasserkraftwerken wird die Energie des fallenden Wassers in Strom umgewandelt. Dabei unterscheidet man zwischen Fließ- und Stauwasserkraftwerken. Fließwasserkraftwerke gewinnen ihre Energie durch vorbeifließendes Wasser aus Flüssen. Die Stauwasserkraftwerke stellen die effizientere Art der Stromerzeugung dar. Durch Stauung von Wasser werden künstliche Seen erzeugt, mit denen große Turbinen in Rotation versetzt werden.

Bioenergie
Bioenergie wird aus der Verarbeitung von Biomasse gewonnen. Zur Biomasse zählen nachwachsende Rohstoffe wie zum Beispiel wie zum Beispiel Holz, Stroh, Mais und Raps. Mittels Bioenergie kann sowohl Strom, Wärme wie auch Treibstoffe wie Methanol und Äthanol erzeugt werden. Hauptvorteil der Bioenergie ist die Verringerung des CO2 Ausstoßes. In letzter Zeit ist die Bioenergie vor allem durch den neuen Treibstoff E10 in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Es gibt unterschiedliche Formen von Biomassekraftwerken. Biomasseheizwerke erzeugen Wärme durch Verbrennung von Biomasse, dies wird in Form von Dampf oder Heißwasser an Abnehmer verteilt. Im Gegensatz dazu produzieren Biomasseheizwerke elektrische Energie.

Geothermie
Bei der Geothermie wird die Erdwärme zur Gewinnung von Strom und Wärme genutzt. Durch die hohen Temperaturen im Inneren der Erde werden auch die oberen Erd- und Gesteinsschichten erwärmt. Die Geothermie gilt als eine der saubersten Formen im Rahmen der erneuerbaren Energie. Sie wird derzeit vor allem in Den USA, Island, Neuseeland und Indonesien zur Energieerzeugung genutzt. Das liegt daran, dass in diesen Ländern die Erdwärme besonders dich an die Erdoberfläche steigt. In Deutschland ist der Anteil an durch Geothermie erzeugter Energie mit 0,4% derzeit noch sehr gering.